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Die
kleinste schönste Bar
Nürnbergs
Weißgerbergasse 31
90403 Nürnberg
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Wohnzimmermusik
Presseecho
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NN-Extra vom 10.09.2009
Mata-Hari-Bar: Ein Konzertsaal
wie das
Wohnzimmer
Tuchfühlung
mit den Musikern:
"Kneipenkonzerte" gehen in die dritte Saison
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NÜRNBERG - In ihrer Heimat Australien
füllt sie große
Hallen. Dort
können Fans nur davon träumen, Clare Bowditch mal in
einem
persönlicheren Rahmen zu erleben. In Nürnberg sorgt
die Mata Hari Bar
dafür, dass man ihr nahe kommt.
Sehr
nahe.
Denn der Mini-Raum ist mit rund 40 Gästen gesteckt voll, so
dass man sich ständig aneinander vorbei quetschen muss.
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Auf du
und du mit der Musikerin:
Beim ausverkauften
Konzert der Australierin Clare Bowditch wurde es in der Mini-Bar
«Mata
Hari» ziemlich eng.
Foto: Stefan Hippel
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Auch die
Künstlerin läuft munter herum und scheut den
hautengen Publikumskontakt
nicht. «Nürnberg ist klasse, wir haben uns die
Altstadt angesehen und
sind beeindruckt«, sagt sie. Natürlich haben die
«Aussies« auch Bier
und Bratwurst probiert, zumal sie gehört haben, in der Region
mit dem
«besten Gerstensaft der Welt« zu sein. |
"Wohnzimmermusik"
Dann beginnt das Vorprogramm des Konzerts in der Reihe
«Wohnzimmermusik«. Der Name passt perfekt, - nur,
dass viele Wohnzimmer
größer sind. Mijo Biscan spielt sanfte und doch
kraftvolle
Gitarren-Musik mit tiefgründigen Lyrics in bester
Songwriter-Tradition.
Das ambitionierte Live-Musik-Projekt in der Kult-Bar ist genau
vor zwei Jahren an den Start gegangen. Nach der großen
«12 Jahre Mata
Hari Bar«-Feier vor drei Jahren in der Disko Rakete hatten
etliche
Bands angefragt, ob sie auftreten könnten. Aber Betreiber
Stephan
Schulz sagte immer nein - wegen der Raumnot - und erklärte,
dass das
externe Fest eine Ausnahme war. Im Oktober 2007 wagte er den Versuch
dann doch und Derek Singleton war der erste, der den Platz direkt
hinter dem Eingang vor dem Tresen bespielte.
Tanzen geht nicht
Seither füllen regelmäßig Musiker den
Bereich aus, der als Bühne dient
und knapp 3,5 Quadratmeter misst. Da sind nicht mal heftige
Armbewegungen möglich, vom Tanzen ganz zu schweigen.
«Ich mache das
nicht aus kommerziellen Gründen, unser Laden läuft
gut«, betont Schulz.
Ihm geht es um die Musik. Er lädt Bands ein, die er selbst
gerne mag,
«weil ich wegen der Arbeit so selten auf Konzerte gehen
kann«. Dieses
Hobby hat ihm bisher allerdings Verluste beschert. Das Ziel: Mit den
moderaten Eintrittspreisen auf Null zu kommen. Tatsächlich ist
der
Zuspruch gewachsen, seit man bezahlen muss. Als die Gigs noch gratis
waren, kamen weniger Leute. Was nichts kostet, gilt eben nicht viel.
Diesmal ist schon vorher klar, dass kein Stehplatz frei bleibt. Der
Vorverkauf war eine gute Idee von Schulz. Tief im Folk ist Bowditch
verwurzelt. Oft bedient sie sich exotischer Instrumente, jetzt ist sie
nur mit Schlagzeuger unterwegs, der für Popdrive sorgt. Mit
ihrer
jazzinfizierten Altstimme, netten Geschichten und viel Humor hat
Bowditch das Publikum rasch für sich gewonnen. Die Songs
klingen
unprätentiös und verzichten auf unnötige
Schwere. Mit einem Synthesizer
taucht die Bar kurz in die 1980er ab, während alle den Refrain
mitsingen. «Das beste Wohnzimmer-Konzert bisher«,
befindet ein
Stammgast.
Das 50. Wohnzimmer-Konzert findet am 20. September mit
«Peasant« statt
Anne
Peters
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Countrymagazin "Wheel" Mai 2009
John Miller - „The Singing Conductor"
Was hat eigentlich Nashville und Glasgow
gemeinsam?
Eigentlich so gut wie nichts. Und doch gibt es eine kleine,
dafür umso
wichtigere, Gemeinsamkeit: Nämlich die Country Music.
In Nashville wohnt die „großen“ der
Szene, in Glasgow der wohl
bekannteste schottische oder vielleicht sogar britische Country
Sänger
und Songwriter. John Miller ist seit „Lebzeiten“
ein Fan der Country
Music. Der gebürtige Schotte gab seinen ungeliebten Beruf als
Zugbegleiter auf und widmet sich seitdem ganz der Country Music.
Während seiner Berufszeit machte er sich bereits als
„The Singing
Conductor“ einen Namen.
Seine musikalischen Einflüsse liegen
hauptsächlich in den
Country Songs der 50er bis 70er Jahre. Hank Williams sen., Johnny Cash,
Merle Haggard, Wynn Steward, Faron Young und Lefty Frizzel sind seine
großen Vorbilder. Seine Vorliebe heute gilt dem Rockabilly,
der Country
Music und dem Indie Rock. Miller war Gründungsmitglied der
(wahrscheinlich) einzigen namhaften schottischen oder britischen
Country Band The Radio Sweethearts. Die Band brachte zwei recht
erfolgreiche Alben auf den Markt - „New Memories“
und „Lonesome Blue“
und hatte zahlreiche Fernseh- und Radioauftritte in Schottland und
England. Auf Grund interner Unstimmigkeiten trennte sich die Band und
John Miller versuchte zunächst, mit ein paar Soloprojekten
weiter Fuß
zu fassen. Später gründete er die Band Country
Casuals und produzierte
die Alben „Popping Pills“ und „One Excuse
To Much“. Die meisten Songs
hat Miller selbst geschrieben.
Wie bereits erwähnt, konnte John Miller
in seiner Heimat
einige große Hits verbuchen. Bei uns ist er dagegen noch
recht
unbekannt. Seine - zumindest für Insider - bekannten Songs
sind u. a.
„Everybody Knows“, “One Of Those Old
Country Songs“, „The Water Of
Live“, „Down Mexico Way“,
„Don’t Forget To Tell Him“,
„Butt Out“ oder
„Popping Pills“.
Seit ca. Mitte März ist John Miller mit
seiner Band auf
Europatour, u. a. in Glasgow, London, Amsterdam, München
(Rattlesnake
Saloon).
Am 31.März legte er in der Mata Hari Bar
in Nürnberg
(Weißgerbergasse) einen Stopp ein (Anm: in der Mata Hari Bar
finden
regelmäßig Live Acts statt, schaut doch einfach mal
auf die Homepage).
Nach Nürnberg begleiteten John seine langjährigen
Mitstreiter Martin
Barrett (Gitarre) und Andy McDowell (Bass), Tom (der Nachnamen ist mir
entfallen) und sein special guest „Mississipi“ Mike
Wolf aus San
Francisco/ USA, der auch das Programm mit 45 Minuten
Verspätung
eröffnete. „Misisipi“ wirkte recht blass
und konnte nicht überzeugen.
John dagegen konnte mit seiner wohlklingenden Stimme recht schnell die
ca. 50 Besucher in der Mata Hari Bar (die rappelvoll war)
überzeugen.
Miller präsentierte überwiegen Lieder aus eigener
Feder: Old Style
& Traditional Country, etwas Swing, Bluegrass und Rockabilly.
Auch
ein Tex-Mex Song war in seiner Liederauswahl vertreten.
Zusammengefasst: Es war ein recht angenehmer Abend
in einer
doch etwas ungewöhnlichen Umgebung.
Jessie
Seuss
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Abendzeitung
vom
04. April 2009
Don Quijote der Live-Musik
In
seiner Nürnberger Mata Hari Bar erzieht Stephan Schulz zur
Konzert-Konzentration
Wie
nennt
man einen Barbetreiber, der
sagt: „Die will ich nicht haben, die zu mir kommen und die
Live-Musik als Hintergrundberieselung wahrnehmen." Einen
Idealisten? Einen Verrückten? Einen Getriebenen? Stephan
Schulz
von der Mata Hari Bar ist vielleicht alles drei: Ein getriebener
Idealist, ein Verrückter mit leichtem Snob-Einschlag - wenn es
um
die Qualität der Musik geht, die er bei sich spielt und
zulässt.
Wie ist es anders zu erklären, dass er
regelmäßig in
der wohl kleinsten Live-Bar Deutschlands Konzerte veranstaltet?
Auf
12
Quadratmetern
lässt er sogar komplette Vier-Mann-Bands antreten.
Ohne Unterstützung eines Vereins oder der Stadt —
und ohne
dabei Gewinn zu machen. „Ich muss ja die Bands bezahlen,
Werbung
machen. Und Musiker, die von außerhalb kommen, brauchen ein
Hotelzimmer." Bei seinem Mataharipalooza-Festival, das er zweimal im
Jahr ausrichtet,
zahlt er richtig drauf. Warum also macht er das?
Weil
Stephan
Schulz ein Verrückter
ist — und ein kleiner Snob. Einer, der allen Ernstes daran
glaubt,
Menschen zu guter Musik bringen zu können. Der bei den
Konzerten
in seiner Mini-Bar Zettel verteilt, auf denen er darum bittet, dass
während der musikalischen Darbietung Ruhe herrscht. Und der
sagt: ja,
das ist
anmaßend. Aber einer muss es doch machen." Mit „es"
meint er eine Art Erziehung hin zur Livemusik.
Dass
er
dabei wie Don Quijote gegen
Windmühlen kämpft, ist ihm egal. „Das mache
ich ja auch,
weil es mir Spaß macht', sagt er. Getreu dem Grundsatz: Wenn
schon kein anderer die Konzerte macht, die ich gerne sehen
möchte,
dann mache ich sie eben selbst.
Begonnen
hatte
alles 2006 mit dem
zwölfjährigen Jubiläum seiner kleinen Bar in
der
Weißgerbergasse. Er mietete sich im Club „Rakete"
ein,
um dort eine Party zu veranstalten. Statt DJs engagierte er
Live-Bands: Seine Bar war schon immer Treffpunkt für Musiker
und
Künstler.
Aus dem einen Abend wurde eine
Konzertreihe. Weil sich immer mehr Musiker bei ihm meldeten, die
gerne spielen wollten, er das Festival aber nur zwei Mal im Jahr
veranstaltet, versuchte er es in der Bar. Zunächst mit einem
Singer/Songwriter, dann mit einer Band.
Das
Ergebnis:
Seit über einem Jahr
ist die Mata Hari Bar der Ort für intime, gepflegte Konzerte
von
außergewöhnlichen Künstlern. „Ich
will nicht nur
den klassischen Mann mit der Gitarre, der mir was von seinem
Liebeskummer vorheult", erklärt Stephan Schulz. Und:
„Wenn
ein Künstler zu mir kommt, um Geld zu verdienen, dann sag' ich
ihm, dass er bei mir falsch ist."
Manchmal
spielt
sogar eine vollständige Band in der Bar — verstärkt.
„Das ist der Reiz am eigentlich Unmöglichen", sagt
er und
muss lachen. Auch die Künstler, die zu ihm kommen,
müssen
damit erst einmal klarkommen. „Die gucken sehr geschockt,
wenn sie
hier reinkommen", sagt er. „Dann muss ich sie
überzeugen,
dass es Spaß machen kann." Meist mit Erfolg. „Am
schönsten ist es, wenn sowohl die Musiker als auch die
Gäste
so richtig Spaß haben und nach dem Auftritt noch zusammen ein
Bier trinken", sagt Stephan Schulz.
Sie
kommen
immer wieder. Die
Musik-Stammgäste wie die Künstler. Weil es vollkommen
wahnsinig ist, ein Konzert in der wohl kleinsten Konzert-Location der
Welt zu erleben. Weil die Atmosphäre so intim ist und doch
entspannt. Weil die Bands und Musiker handverlesen sind und der Typ
hinterm Tresen ein Guter ist: ein Musik-Verrückter mit
Mission.
Martin
Mai
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Prinz-Online Februar 2009
Dial M For Murder
«Micro-Konzerte in Bars sind in England nichts
Außergewöhnliches. Der
Lohn der Bands sind meist zwei Freibier für jeden Musiker und
bei
Gefallen sogar Applaus. Die Nürnberger dürften sich
da weit dankbarer
zeigen. Mit verlässlicher Treffsicherheit picken die Betreiber
der Mata
Hari Bar unbekannte Newcomer aus dem myspace-Kosmos und bringen diese
in die Weißgerbergasse.
Deren Architektur passt zumindest zum hitchcockesken Bandnamen ("Bei
Anruf Mord"). Und Dial klingen wie die reinkarnierten
Spätachtziger:
Wave, Postpunk, Joy Division Anklänge, ein bisschen Sisters,
die frühen
Werke. Weil sie jung, neu und schwedisch sind, machen sie
Extraspaß.
Dial M for Murder sind nicht revolutionär aber so toll
verzweifelt.
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NN-Extra vom
28.05.2008
Wohlgefühl bei
Wohnzimmermusik
Auf
Tuchfühlung in der kleinen Mata Hari Bar:
Gastspiel der Berliner Sängerin Caro Kunde
«Nein, hier kann’s nicht sein», denke ich
mir, als ich die Bar umrundet
habe, die fast den gesamten, wohnzimmergroßen Raum einnimmt.
«Wo spielt
die Band?», frage ich den Barkeeper irritiert. «Na
hier!» Er deutet auf
den schmalen Gang zwischen Wand und Tresen, gleich neben dem Eingang,
wo stehend gerade mal zwei Menschen nebeneinander passen. Auf dem
Tresen ein kleines Tischmikrofonstativ, auf dem Barhocker eine
semiakustische Gitarre.
Wenn es irgendwo auf der Welt einen kleineren Konzertsaal gibt als die
Mata Hari Bar in Nürnbergs malerischer
Weißgerbergasse, dann muss der
in Schlumpfhausen liegen. «Ich hatte schon seit langem immer
wieder
Anfragen von Bands, die bei mir spielen wollten»,
erzählt Stephan
Schulz, der die Bar seit 2002 betreibt und auch seit längerem
das
«Palooza»-Indierock-Festival im Club Rakete
veranstaltet, «aber ich
sagte immer: Das ist einfach zu klein.»
Bis er eines Tages an einem fröhlich rockenden
Straßenmusikanten
vorbeilief, sich dachte «Warum eigentlich nicht?»
und den Mann
engagierte. Mit Erfolg: Seit vergangenem Oktober gibt es in der Mata
Hari Bar zu besonderen Terminen «Wohnzimmermusik» -
kleine Besetzungen,
akustische Instrumente. Diesmal: Caro Kunde aus Berlin. Eine
lebenslustige, energische, schrill-überdrehte Powerpopfrau,
die die
gemütlich vor der Bar in ihren Korbstühlen
lümmelnden Gäste mit einer
Handtrommel ins Innere treibt, wo sie erstmal einen Beutel mit
Rasseleiern rumgehen lässt. «Rozzpop»
nennt Caro selbst ihre Musik und
das trifft‘s ziemlich gut: Zur verlässlich
groovenden Gitarre von Rico
Winter singt, brüllt, säuselt, trillert und kreischt
sie sich durch
ihre Lieder, die von allem handeln, was das Leben der modernen jungen
Frau lebenswert macht: Mit dem Liebsten im Bett rumtoben,
während die
anderen arbeiten gehen. Fremdgehen ohne Reue. Nichts planen, sich
treiben lassen. Und immer schön
«induviduell» bleiben!
Wir schütteln dazu was wir haben und genießen die
familiäre Atmosphäre.
Als sich einer direkt vor der Sängerin lautstark zu
unterhalten
beginnt, wird er von dieser einfach umarmt und singenderweise so
schamlos angeschmachtet, dass es ihm glatt die Sprache
verschlägt.
Sowas geht auch nur in der Mata Hari Bar.
pg
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